Van Moer-Fahrer nehmen am Milestone-Projekt von VIL und Universitäten teil
Um die Arbeitsbedingungen von Berufskraftfahrern zu verbessern und den Beruf wieder attraktiver zu machen, werden Forscher der UHasselt, der KU Leuven und der UAntwerp gemeinsam mit dem VIL die Fahrer in den nächsten drei Jahren zu verschiedenen Zeiten beobachten. Durch zahlreiche Interventionen. Zum Beispiel durch die Überwachung von Stress und Müdigkeit bei den Fahrern. Auf diese Weise geht das Projekt MILESTONE auf die Schmerzpunkte ein.
"Auf diese Weise erhalten der Fahrer und das Transportunternehmen während und nach den Fahrten ein Feedback, so dass Probleme sowohl strukturell als auch während der Fahrt angegangen werden können", sagt Prof. Dr. An Neven, IMOB UHasselt.
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Europa steht vor dem größten Fahrermangel seit Jahrzehnten. Der Beruf des Berufskraftfahrers ist anstrengend, stressig und die Fahrer haben oft mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Das Projekt kann mit einem Budget von 1,7 Millionen Euro aus dem VIL-Projektbudget rechnen. Mit diesem Budget werden die Forscher technologische Maßnahmen entwickeln und testen, um schwierige Arbeitsbedingungen, Stress und negative gesundheitliche Auswirkungen bei Berufskraftfahrern zu verringern. Dabei konzentrieren sich die Forscher auf die Verbesserung der Gesundheit der Fahrer, die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und den wirtschaftlichen Mehrwert, den all dies bringen kann.
160 Fahrer gesucht
"Wir suchen 160 Berufskraftfahrer, die wir in den nächsten drei Jahren zu unterschiedlichen Zeitpunkten beobachten wollen. Sowohl Fernfahrer als auch Kurzstreckenfahrer und Paketzusteller. Über ein Wearable messen wir kontinuierlich ihren Stress und ihre Müdigkeit und sehen, welche Auswirkungen dies auf ihr Fahrverhalten und ihre (psychische) Gesundheit hat. Durch zahlreiche Interventionen ist es den Forschern möglich, während der Fahrt einzugreifen. So erhalten die Fahrer beispielsweise ein Signal, wenn ihr Stresslevel zu hoch ist, und sie erhalten auch nach der Fahrt ein gezieltes Feedback", sagt Prof. An Neven, MILESTONE-Koordinator am Institut für Mobilität IMOB UHasselt. Eine andere Art der Intervention ist das Angebot hochintensiver
Der Disponent fährt mit
Auch die Verkehrsunternehmen sind eng in das Projekt eingebunden. "Das Stressniveau und die Müdigkeit der Fahrer auf der Straße werden auch an das Transportunternehmen weitergegeben, wodurch die Unternehmen Einblick in problematische Momente während der Fahrt erhalten und ihre langfristige Planung entsprechend anpassen können." Alle Anwendungen im Rahmen von MILESTONE werden in enger Zusammenarbeit mit Fahrern und Transportunternehmen entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Fahrer liegt.
"Dies ist auch für Transportunternehmen äußerst wichtig, da sie mit einem starken Arbeitskräftemangel und einer hohen Mitarbeiterfluktuation konfrontiert sind. Wir sind davon überzeugt, dass zufriedene Fahrer auch zufriedene Unternehmen sind". Sagt Stef Claes.
Im Rahmen von MILESTONE erfassen wir daher auch die wirtschaftlichen Auswirkungen all dieser technologischen Maßnahmen. Verringern sie die Abwesenheit von Mitarbeitern? Sorgen sie für einen sichereren und ökologischeren Fahrstil? Das sind wichtige Punkte, von denen auch die Verkehrsunternehmen profitieren", sagt Stef Claes, Projektleiter beim VIL. Schulungsübungen zur Verringerung von Stress am Arbeitsplatz.
Starker Rückhalt bei den Fahrern
Eines der an MILESTONE beteiligten Unternehmen ist das Transportunternehmen Van Moer Logistics. "Für uns ist diese Studie notwendig, um die Arbeitsbedingungen unserer Fahrer weiter zu optimieren. Die Verkehrsdichte auf unseren Straßen nimmt weiter zu, und wir stellen fest, dass sich dies auch auf die körperliche und geistige Gesundheit unserer Fahrer auswirkt. Wir haben bereits einige Spontanbewerbungen von unseren Fahrern erhalten, die an dem Projekt teilnehmen wollen, was beweist, dass die Unterstützung auch innerhalb der Gemeinschaft groß ist", so Jo Van Moer, CEO & Gründer Van Moer Logistics.